Hardware mit Halbwertszeit
Warum ein Ski nicht ewig lebt..

Nach acht bis zehn Jahren büßt die Skiausrüstung aufgrund des Materialverschleißes an Sicherheit ein. Spätestens dann müssen Ski, Skischuhe, Bindungen, Helme, Protektoren und Skibrillen durch neue ersetzt werden: DSV-Sicherheitsexperte Andreas König erklärt, warum:
"Durch mehrjährigen, starken Gebrauch verliert der Ski an Spannung. Das wirkt sich negativ auf die Fahreigenschaften aus: Der Ski büßt an Agilität und Kantengrip ein und das Fahren erfordert einen größeren Kraftaufwand. Außerdem nutzen sich Kanten und Belag mit der Zeit ab und werden dünn. Der Kunststoff, aus dem das Bindungsgehäuse der Skibindung besteht, wird mit der Zeit spröde, da sich der Weichmacher verflüchtigt. Mit den Jahren steigt deshalb die Gefahr eines Gehäusebruchs."

© DSV
...und Helme nie zu neu sein können

Andreas König: "Auch der Skischuh unterliegt einem Alterungsprozess. Der Schuh verliert an Festigkeit, es ist keine optimale Übertragung der Kräfte auf Bindung und Ski mehr möglich. Mit zunehmenden Alter wird der Kunststoff spröder, die Gefahr eines Schalenbruchs während des Skifahrens wird immer größer. Ist die Skischuhsohle stark ab gelaufen, kann sie im Zusammenspiel mit der Bindung nicht mehr optimal funktionieren. Das beeinträchtigt die Sicherheit enorm! Helm und Protektoren können nicht neu genug sein! Der Kunststoff und das so wichtige Stoßdämpfungsmaterial im Inneren des Helms unterliegen einem Alterungsprozess. Generell gilt: Nach einem heftigen Sturz sind Helme und Protektoren immer auszutauschen. Aus diesem Grund ist bei Schutzausrüstung wie Helmen und Protektoren der Einsatz gebrauchter Ausrüstung ein No-Go!"

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