Obwohl manche Skigebiete mit Sommerbetrieb bereits wieder geöffnet haben, bleiben viele Fragen zum diesjährigen Skiurlaub oder Tagesausflug dennoch offen. Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienekonzepte sind Themen, mit denen sich die Wintersportbranche auch im kommenden Winter auseinandersetzen muss und die den Wintersport künftig vor neue Herausforderungen stellen werden.
Zu diesem Thema fand in der vergangenen Woche eine Video-Konferenz der Initiative „Dein Winter. Dein Sport.“ statt. Mehr als 100 B2B-Vertreter der Wintersport-Branche nahmen an der Konferenz teil, darunter auch die verantwortlichen Initiatoren des DSV (Deutscher Skiverband), DSLV (Deutscher Skilehrerverband) und Snowboard Germany. In der Konferenz wurde die aktuelle Situation des Wintersports diskutiert und einige Einschätzungen bezüglich der kommenden Saison gegeben.
Einen interessanten Einblick in die Entwicklung von Trends im Wintersport lieferte Prof. Dr. Ralf Roth der Deutschen Sporthochschule Köln: Als Outdoor-Sport ist der Wintersport per se nach Roth keine Corona-Risikosportart. Durch den Aufenthalt im Freien sei die Ansteckungsgefahr bei einer angemessenen Eigenverantwortung der Gäste vergleichsweise gering. Der Wintersport ist demnach grundsätzlich, mit Hinblick auf die Corona-Richtlinien, eine gut geeignete Möglichkeit der sportlichen Betätigung.
Besondere Situationen fordern besondere Maßnahmen
Sicherlich ist die kommende Wintersaison von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig. Prognosen in jeglicher Hinsicht sind schwierig zu treffen, aber die Verantwortlichen der Branche blicken dennoch positiv in die Zukunft. Maßnahmen wie Kapazitätsbeschränkungen im Liftbetrieb und Online-Skiticket-Käufe sind erste Ansätze, um einen Wintersporturlaub in 2020/21 realisierbar zu gestalten. Eine weitere Herausforderung wird die Durchführung der Skikurse sein, zu deren Ablauf die drei Verbände aktuell ein Konzept ausarbeiten. Der nächste Call ist für den 16.09.2020 geplant.