Skigebieten fehlt ein Drittel des Winterumsatzes

Was der Stillstand für die Skigebiete bedeutet, verdeutlichten Siller vom MCI Innsbruck, Matthias Stauch, Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn und Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Seilbahnen, sowie Bruno Felicetti, Geschäftsführer der Bergbahnen im italienischen Madonna di Campiglio. Die Regionen verbindet ein Schicksal: Sie verlieren ein Drittel ihres Winterumsatzes. Den machen sie in den Tagen um Weihnachten und Silvester bis ins neue Jahr. Für Österreich hilft da die Öffnung ab 24. Dezember wenig. „Das ist für die Einheimischen ein wichtiges Signal“, sagt Siller. Aber nicht mehr. Touristen können und dürfen nicht kommen. „Es braucht alle Anstrengungen, um noch einen anständigen Winter hinzubekommen.“ Felicetti darf ab 7. Januar öffnen. „Eine gute Nachricht.“ Um planen zu können, brauche man fixe Termine. Die fehlen in Bayern. Vorerst gilt der Lockdown bis 10. Januar. Die Wintersportverbände und Bergbahnen stehen bereit. Mit umfassenden Hygienekonzepten.
„Für die Umsetzung benötigen wir ein koordiniertes Vorgehen mit der Politik“, betonen in einem engen Schulterschluss die Verbandspräsidenten Steinle, Hölz und Pohl. Genau so sieht es Hilde Gerg, Olympiasiegerin von 1998. Einfach nur den Skibetrieb zu verbieten, hält sie für falsch. Damit werde in ihren Augen die Verantwortlichen der Chance beraubt, die Konzepte dem Praxistest zu unterziehen.

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