Doch wozu dient dieses ganze fröhliche Spektakel eigentlich? „Früher sollten die Maschkera den Winter und die Dämonen austreiben – ein heidnischer Brauch also. Da es eine Mordsgaudi war, hat sich das Maschkera gehen bis in unsere Zeit erhalten, in der wohl niemand mehr ernsthaft an Dämonen glaubt“, erklärt Anton Ostler. Einige der Masken, die die Maschkera in Mittenwald tragen, hat er selbst geschnitzt. „Ich habe als Kind ein paar Schnitzeisen gefunden und im Schuppen zu schnitzen angefangen. Da ich keine teure Larve bekommen habe, habe ich eben begonnen, mir selbst eine zu schnitzen.“ Und damit hat er nicht mehr aufgehört: Mittlerweile ist der ausgebildete Holzbildhauer und Kunststudent so geschickt, dass er plant, von seiner Leidenschaft zu leben.