Das närrische Treiben beginnt nach dem Betläuten um acht Uhr abends. Die Maschkera legen ihre Kostüme und Masken an und verabreden sich zur „Gungl“ in einer Wirtschaft – meistens passiert das ganz spontan. Dort singen, tanzen und blödeln sie herum oder führen kleine Sketche auf. Dabei werden auch politische Blamagen oder Fehlverhalten in der dörflichen Gemeinschaft aufs Korn genommen. „Maschkera gehen“ ist schon immer eine spontane Zusammenkunft. Vereine oder Garden? Unbekannt – mit Ausnahme eines kleinen Organisations-komitees für den Umzug am Donnerstag.

Doch wer steckt eigentlich hinter den Masken? Laut Anton Ostler, Kunststudent und Holzbildhauer aus Mittenwald, ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass nur Männer Maschkera gehen. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass es ein Maskenbrauch ist, bei dem es darum geht, nicht erkannt zu werden. So ist es wohl schon öfter vorgekommen, dass sich Frauen unter die Maschkera gemischt haben.