Auch der Gemeinde Oberstdorf geht es um Nachhaltigkeit. „Die Veränderungen sind nicht wahnsinnig groß“, sagte Florian Stern, Geschäftsführer vom Organisationskomitee der Ski-WM. Er meint den technischen Bereich, etwa das mobile Internet. Die größte Herausforderung ist der öffentliche Personenverkehr. Wie Projektleiter Speigl bei der Baubesichtigung sagt, entstehe am Langlaufstadion nur ein Parkplatz für 120 Autos. Das steht in keinem Verhältnis zur erwarteten Zuschauermasse. Und Stern mahnt, dass es nicht wie 2005 gehe. Damals wurden Wiesen zum Parken bereitgestellt.
Um die Parkplatzsituation zu lösen, haben sich die Geschäftsführer um ein ganz besonderes Ticket bemüht. Moritz Beckers-Schwarz, ebenfalls Geschäftsführer vom OK Ski-WM, kümmert sich um das so genannte Kombi-Ticket. Das Ticket ist gleichzeitig Eintrittskarte für die Stadien und Fahrschein für den Öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Ein großes Miteinander soll gefördert werden. Prof. Dr. Ralf Roth, Ausschussmitglied für Umwelt und Nachhaltigkeit, gab die Lösung auf dem Summit vor: „gemeinsam zum Skisport zu gehen“.
Die heimischen Athleten und die Einwohner von Oberstdorf freuen sich schon auf das Großereignis. „Das ist eine tolle Anlage, die hier entstehen wird. Es werden die schwersten Loipen sein, die die Welt je gesehen hat. Es ist also eine Weltmeisterschaft der Superlative“, so Peter Schlickenrieder, Bundestrainer Langlauf.