Die FIS hat seit 2005 einige Regularien geändert, auf die die Gemeinde Oberstdorf nun zu reagieren hat. Um das Langlaufstadion Ried und die Skisprungschanzen zu erneuern, müssen rund 40 Millionen Euro investiert werden. Im Jahr 2005 beliefen sich die Kosten nur auf ein Drittel des jetzigen Betrags. Rund 20 Millionen Euro werden für die bevorstehende WM vom Freistaat Bayern übernommen, 8 Millionen Euro zahlen die Gemeinde Oberstdorf und der Landkreis Allgäu. Investiert wird zum Beispiel in die Loipen, die eine Breite von 16 Metern haben müssen. Zwei Drittel des Geldes fließen in das Langlaufstadion. So verkündete Projektleiter Florian Speigl im Rahmen des Dein Winter. Dein Sport. Summits freudig, dass es endlich vernünftige Toiletten an der Anlage geben werde. Doch nicht nur neue Toiletten werden gebaut. Es entsteht auch ein neues Funktionsgebäude und eine Trainingskalthalle.

Die touristischen Loipen werden von den Leistungssport-Loipen getrennt. Das ganze Loipensystem am Langlaufstadion wird ausgebaut. Der bekannte Egli-Hügel musste dafür schon weichen. Er wurde abgetragen und in den Bau integriert. Ende Januar 2020 wird in diesem Stadion schon der erste Langlaufwettkampf stattfinden. Projektleiter Speigl steht auf jeden Fall unter dem immensen Druck, zu den Wettkampfgeneralproben fertig zu werden. Eine festinstallierte Tribüne im Langlaufstadion wird es nicht geben. Eine auf- und abbaubare Variante erhält den Vorzug. Eine Variante, auf der ganz Oberstdorf Platz nehmen kann.