Ski-Kurse sind eine willkommene Abwechslung

Das bestätigt auch Timo Glandorf, Sportobmann vom Gymnasium Walsrode in Niedersachsen. Seine Schule bietet seit Jahren Ski-Kurse in den Jahrgangsstufen der Oberstufe an. „Das sind keine Freizeiten. Das sind Kompaktkurse.“ Damit meint er die vorbereitenden Unterrichtseinheiten: zum Beispiel Kraft- und Ausdauerübungen oder Probeläufe in Ski-Hallen. Doch seine Aussage spielt auch auf den Aufwand an. „Es ist eine Menge Arbeit, die Ski-Kurse zu organisieren: In der Oberstufe fällt der Sportunterricht aus, bei den jüngsten Schülern muss eine Vertretung gefunden werden, bei den Mittelalten muss geschaut werden, ob der Ausfall vertreten werden kann.“ Mindestens vier Lehrkräfte benötigt man an seiner Schule, die mit auf die Kursfahrt kommen, um 50 Schülern zu beaufsichtigen und ihnen das Skifahren beizubringen. Möglichst ausgebildete Sportlehrer, die in der Regel über einen Ski-Schein verfügen – erlangt während des Lehramtsstudiums. Ein zugebuchter Ski-Lehrer würde die Kosten unnötig erhöhen. Trotz des Aufwands, „ich stehe ich voll hinter den Ski-Kursen“.

Das sei ein „attraktives Angebot für Schüler – auch für Lehrer, um die Lehre mal außerhalb des Klassenraums zu legen“. Dennoch wird es nicht leichter für die Schulen. „Die Ansprüche an Unterkünfte und Angebote sind gestiegen.“ Immer wieder haben Schüler trotz eines aus Lehrersicht erfolgreichen Ski-Kurses etwas an den Herbergen oder der Verpflegung auszusetzen.
Dem versucht man nun von Verbandsseite entgegenzukommen. Dafür wurde der „Dein Winter. Dein Sport.“-Kongress ins Leben gerufen: um Lösungen zu erarbeiten. In diesem Fall Lösungen, die einerseits das Interesse der Jugend am Wintersport wecken und andererseits Schulen dabei unterstützen, Skikurse zu organisieren.